Waldpizza

Kreativ sein in der Natur:

Es geht darum sich jeden Tag ein Pizzastück zu erarbeiten. Wenn man sechs Teile gesammelt hat ist sie fertig (Vorlage Waldpizza). Auf den Stücken befindet sich jeweils eine Aufgabe, die man mit dem Kind, den Kindern gemeinsam erledigen soll. Für Kinder gibt es wenig bis gar keine Regeln bei diesem Spiel, für uns Erwachsene habe ich dennoch ein paar zusammengeschrieben.

  • Nimm dir Zeit für dich und dein Kind
  • Hetze dein Kind nicht; so lange es dauert, so lange dauert es
  • Motiviere dein Kind, baut und spielt gemeinsam
  • Drehe dein Handy auf lautlos, für eine Stunde am Tag ist es möglich
  • Nimm eine Trinkflasche und eine Jause mit in den Wald, dann seid ihr unabhängig
  • Denke an ordentliche Kleidung, Schuhwerk, falls nötig Kapperl und Sonnencreme
  • Wenn ihr mit zwei oder mehreren Kindern unterwegs seid, macht euch im Vorfeld EINFACHE und KURZE Verhaltensregeln aus. Meiner Erfahrung nach gibt es in der Natur weniger Streitigkeiten, aber es kann natürlich trotzdem zu Reibereien kommen.
  • Der Phantasie und Kreativität sollen keine Grenzen gesetzt werden, falls sich ein anderes Spiel statt der Aufgabe entwickelt, einfach zulassen. Man kann den Kindern trotzdem das Pizzastück geben, oder man fragt ob es die Aufgabe morgen oder ein andermal nochmal versuchen will.

Mögliches Ende:

Wer möchte kann von jeder Aktion ein Bild machen und ihr gestaltet zum Abschluss ein gemeinsames kurzes Fotoalbum, wo ihr noch kurz gemeinsam ein paar Worte darüber schreibt. Kinder mögen es gerne sich Dinge bei Zeiten wieder anzuschauen und in die Hand zu nehmen (Smartphone Frei sozusagen).

Auch kann man als Abschluss gemeinsam mit dem Kind eine Pizza machen.

Materialien:

  • Einmal das PDF ausdrucken
  • Sackerl bzw. Schachtel wo du die Pizzateile aufbewahrst, damit sie das Kind herausnehmen kann. Durch besondere Verpackungen und Aufbewahrungen gewinnen alltägliche Dinge an Bedeutung und erwecken unsere natürliche Neugier.
  • Schere zum ausschneiden

Vorbereitende Tätigkeiten:

  • Pizza ausdrucken und ausschneiden
  • Säckchen oder Schachtel die passt suchen
  • Pizzateile hineingeben und los gehts

Erzähle deinem Kind von der Waldpizza, die man sich aber erarbeiten und verdienen darf.

Zapfen Wurfspiel:

Sucht euch eine Stelle im Wald wo es Zapfen gibt. Macht mit Stöcken einen Kreis in den ihr treffen müsst, oder eine Linie bis zu der ihr kommen müsst, oder….der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Bitte schaut dass ihr keine anderen Spaziergänger trefft.

Spinnennetz:

Dazu könnt ihr euch ein Stückchen Schnur mit in den Wald nehmen und es zwischen den Ästen auf Höhe der Kinder verspannen. Im Anschluss kann man es mit allerhand Blätter, kleinen Ästen, Früchten von Bäumen schmücken. Bitte macht es nicht zu groß, damit sich keine Tiere darin verfangen können, denkt auch an eine Schnur die verrottet, kein Plastik.

Krabbeltiere:

Könnt ihr auch in einem Marmeladenglas oder einer Becherlupe einfangen und beobachten, lasst es aber im Anschluss oder am Abend wieder raus. Tiere brauchen viel Platz und ihre Freiheit.

Geschichte:

Man kann die Dinge aus denen die Geschichte entstand mit nach Hause nehmen und in einen Schuhkarton geben, bei Bedarf kann man etwas hinzufügen, die Geschichte erweitern, oder sie die Kinder nochmals erzählen lassen. Auch kann man die Geschichte aufschreiben und sie dazu legen… 

Roter, Blauer, Grüner, Gelber Kreis

Bewegungsspiel im Freien:

Es werden bunte Kreise vorbereitet (siehe Druckvorlage)

Diese Kreise werden dann auf dem Areal versteckt. Kind/er sollen sich währenddessen vier Bewegungen ausdenken (Hampelmann, Rad schlagen, Purzelbäume machen, Knie hoch anziehen…)

Nun sollen die Kinder die vier Farbscheiben suchen, sie sollen allerdings nicht von dem Versteck entfernt werden. Wenn alle Farbscheiben gefunden wurden, werden sie nun mit den zuvor ausgedachten Bewegungen gedanklich versehen. Nun beginnen wir. Eine Person sagt eine Farbe, wir laufen dorthin und machen die Bewegung, und weiter geht es mit der nächsten Farbe.

Das Spiel kann natürlich ganz unterschiedlich umgewandelt werden. Die Kinder dürfen auch mal eine Farbe sagen, wir bewegen uns zu den Farbkreisen in unterschiedliche Bewegungen. Z. B. schleichen wir wie Indianer, wir springen auf einem Bein dorthin oder mit geschlossenen Beinen dorthin, Hopserlauf,…der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Varianten:

Auch ist es möglich schon im Vorfeld mit den Kindern die Farbkreise selbst zu gestalten, gemeinsames kreatives arbeiten und die Schulung der Feinmotorik werden hier angesprochen.

Es können auch mehrere Farben verwendet werden. Wenn man das Spiel mit älteren Kindern spielt kann man es mit sechs Farben machen und man nimmt einen Würfel mit. Eine Zahl bedeutet eine Farbe (Zahl sechs ist Farbe gelb) und die Farbe bedeutet wiederum eine Bewegung. Wichtig ist wir Bewegen uns natürlich auch immer wieder zum Farbkreis hin und machen dort die Bewegung. Hier sind wir auch kognitiv sehr herausgefordert und wir können es immer weiter steigern. Wenn man sich zwei Würfel mitnimmt kann der eine für eine Farbe stehen und der zweite steht für die “Art der Fortbewegung”. Für uns Erwachsene ist das auch oft sehr knifflig. Auch hier gilt, der Kreativität und der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.